biographie



MERT YALNIZ

dirigent | pianist | komponist

Mert Yalniz ist ein türkisch-deutscher Dirigent, Pianist und Komponist, der für seine Individualität, sein Charisma und seine packende musikalische Ausdruckskraft gelobt wird. Sein Klavierspiel wurde als „leidenschaftlich, enthusiastisch und hochvirtuos“ (Braunschweiger Zeitung) beschrieben, während seine Kompositionen als „eine Aussage der neuen Generation“ (Heidelberger Frühling) gefeiert werden. Seine Arbeit wird für ihre emotionale Tiefe und Innovation anerkannt und macht ihn zu einer herausragenden Figur in der zeitgenössischen klassischen Musik.

Yalniz ist derzeit Salonen Fellow im Negaunee Conducting Program an der Colburn School und gehört zum Dirigierteam des San Francisco Symphony, wo er Esa-Pekka Salonen bei internationalen Projekten assistiert. Zu seinen jüngsten Höhepunkten gehört sein Debüt in der SoundBox-Serie des San Francisco Symphony, bei dem er Hannah Kendalls Verdala dirigierte, ein Werk von 2018, das Afro-karibische Rhythmen mit Vogelrufen in einem großen Ensemble vereint.

Sein Repertoire als Klaviersolist umfasst Aufführungen von Griegs Klavierkonzert mit dem Uniorchester Leibniz und dem Braunschweiger Kammerorchester, Mozarts Klavierkonzert Nr. 27 mit dem Göttinger Symphonieorchester und dem Deutschen Juristenorchester, Bachs Konzert in d-Moll, Joaquín Turinas Rapsodia Sinfónica mit dem Beethoven Orchester Hessen und Gershwins Rhapsody in Blue mit La Tempesta.

Yalniz gab sein Debüt beim Heidelberger Frühling Festival, wo er Auszüge aus Frederic Rzewskis The People United Will Never Be Defeated! aufführte und ein eigenes 45-minütiges Werk, People-Fantasy, für Kammerensemble leitete. 2023 trat er beim KKL Lucerne im Rahmen des Lucerne Piano Fest auf und gab seine ersten Konzerte in den USA am Soundboard Institute, bei denen er eine Mischung aus klassischem Repertoire, eigenen Kompositionen und Improvisationen präsentierte. Außerdem nahm er am Ouvertüre Festival des Heidelberger Frühlings teil und arbeitete mit Richard Siegal und dem Ballet of Difference an einer Tanzproduktion zu Rzewskis Variationen, bei der er das Werk in seiner Gesamtheit zusammen mit der Choreografie aufführte.

2025 gab Yalniz sein Dirigierdebüt mit Musikern des San Francisco Symphony in der SoundBox Konzertreihe, bei der er Werke von George Lewis, Hannah Kendall und Courtney Bryan leitete.

Yalniz erhielt eine umfassende Ausbildung bei Jorma Panula an der Panula Akademie in Finnland und arbeitete mit zahlreichen Orchestern, darunter das Dirigat von Mendelssohns Hebriden-Ouvertüre mit der Theater für Niedersachsen Philharmonie, Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 mit dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode und Ravels Ma Mère l’Oye sowie Bizets Carmen Suite Nr. 1 mit der Pori Sinfonietta. Darüber hinaus nahm er an Dirigier-Meisterkursen mit Joana Mallwitz sowie der International Conducting Workshop & Academy (ICWA) unter Matthias Bamert und Ken Lam teil.

Als Pianist hat Yalniz mehrere erste Preise gewonnen, darunter beim nationalen Wettbewerb Jugend musiziert, den Eduard-Söring-Preis der Deutschen Stiftung Musikleben und den NDR Kultur-Förderpreis. Er war auch Preisträger des Internationalen Grotrian-Steinweg Wettbewerbs (2015, 2017) und des Internationalen Musikwettbewerbs für junge Talente in Istanbul (2016), wo er ebenfalls den Preis für die beste musikalische Interpretation erhielt. Weitere Auszeichnungen umfassen den ersten Preis beim Hamburger Instrumentalwettbewerb, den Trübger-Sonderpreis für junge Pianisten und ein Debütrecital in der Laeiszhalle in Hamburg. 2022 gewann er sowohl den Jury- als auch den Publikumspreis beim 15. Pianale Klavierfestival in Fulda.

Yalniz ist Mitglied des Yehudi Menuhin Live Music Now Hannover Programms, das Musik in Gemeinden mit begrenztem Zugang bringt, darunter Pflegeheime, Schulen, Krankenhäuser und Hospize.

Seit 2022 studiert er Klavier bei Igor Levit an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) und hat an Meisterkursen bei renommierten Pianisten und Lehrern wie Bernd Goetzke, Jacques Ammon, Konstanze Eickhorst, Francesco Libetta, Gülsin Onay, Igor Levit, Uta Weyand, Matti Raekallio, William Fong, Markus Schirmer, Filippo Gamba und Roland Krüger teilgenommen.

Mert Yalniz wird derzeit von Colburn Artists vertreten.


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